Beratungsstelle Extremismus: Projekt CAYET: Tools für die Extremismusprävention im Jugendzentrum Between vorgestellt

Projekt CAYET: Tools für die Extremismusprävention im Jugendzentrum Between vorgestellt

Veröffentlicht am 4.7.2022

Folie aus der Präsentation zum Thema RechtsextremismusVon 27.-28.6.2022 war das Projekt CAYET mit zwei TrainerInnen der Beratungsstelle Extremismus für einen Workshop zum Thema “(Rechts-)extremismusprävention in der Jugendarbeit” im Jugendzentrum Between zu Gast. Präsentiert wurden dabei zwei Datenbanken, die JugendarbeiterInnen und andere pädagogische Fachkräfte in der Prävention von Extremismus unterstützen sollen.

CAYET steht für “Capacity-building in youth work in dealing with new forms of extremism through innovative online tools”. Das Erasmus+ geförderte Projekt versammelt drei ProjektpartnerInnen aus Deutschland (Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden Württemberg) und Österreich (SCENOR, bOJA/Beratungsstelle Extremismus) um neue Unterstützungsmaßnahmen für JugendarbeiterInnen im Bereich der Extremismusprävention zu entwickeln. In diesem Rahmen wurden zwei Datenbanken entworfen bzw. weiterentwickelt und ergänzt, die MultiplikatorInnen einen schnellen und niederschwelligen Zugang zu Ressourcen für die Präventionsarbeit bereit stellen sollen:

  • Die Website www.extremismus.info bietet einen Überblick über Grundlagen aus Theorie und Forschung in den Bereichen Rechtsextremismus, islamistischer Extremismus, Verschwörungsideologien u.a.
  • Zusätzlich ist auf der Website der Beratungsstelle Extremismus eine Praxis-Datenbank zugänglich mit Anlaufstellen sowie Materialien, Handbüchern, Games und Videos zum direkten Einsatz in der Arbeit mit Jugendlichen.

Im Rahmen des Trainings wurden den teilnehmenden JugendarbeiterInnen aus Vorarlberg und Wien die Datenbanken vorgestellt und Praxismaterialien auf ihre Anwendbarkeit hin getestet. Darüber hinaus standen neue Entwicklungen im Bereich des Rechtsextremismus im Fokus der 1,5 Tage. Neben Phänomenen wie der sogenannten „Neuen Rechten“, türkischem Rechtsextremismus („Graue Wölfe“) und dem großen Einfluss von Verschwörungsideologien gehörten dazu vor allem neue Strategien rechter AkteurInnen im Online Raum und Gaming Bereich (Gamifizierung eigener Inhalte, Nutzen von Gaming Plattformen und -Communities). Als Tools der Präventionsarbeit wurden verschiedene Praxismaterialien vorgestellt und narrativ-biographische Gesprächsführung erprobt.

Danke an das Jugendzentrum Between für seine Gastfreundschaft!