Beratungsstelle Extremismus: #BESA2019: Interaktive politische Bildungskampagne

#BESA2019: Interaktive politische Bildungskampagne

Veröffentlicht am 15.7.2019

Seit dem 11. Juli sind alle „Jamal al-Khatib – Mein Weg!“-Videos zum Thema #BESA2019 Online.

Im letzten Video der zweiten Staffel „Widerstand & BESA“ wurden gemeinsam mit den am Projekt beteiligten Jugendlichen unterschiedliche Formen von Widerstand gegen Ungerechtigkeiten erarbeitet. Rund um das BESA-Prinzip ist wohl eine der stärksten dieser Geschichten entstanden: sie behandelt das Narrativ von Solidarität von unerwarteter Seite,

einem Zusammenspiel von Staat und Zivilgesellschaft, von Menschen die ein großes Risiko auf sich genommen haben, um gerecht zu handeln und Menschen zu retten, die ihnen scheinbar fremd waren.

Während des Zweiten Weltkrieges flüchteten viele Juden und Jüdinnen nach Albanien. Die Albaner und Albanerinnen gaben ihnen ihre BESA, ihr Versprechen sie mit ihrem eigenen Leben zu schützen. Im Gegensatz zu allen anderen Ländern wurde kein einziger Flüchtling ausgeliefert, selbst als die Nationalsozialisten Albanien besetzten.

Dazu gibt es ein Interview mit Rexhep Hoxha geführt, der die Geschichte seiner Familie aus dieser Zeit erzählt. Rexheps Eltern wurden für ihre BESA von der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.

Um das Thema in die heutige Zeit zu transferieren, wurden im Rahmen des Themas “Widerstand & BESA” zusätzlich ein Interview mit der Journalistin Nour Khelifi über Alltagsrassismus, Solidarität und Empowerment und ein Interview mit dem Rapper T-Ser über „Polizeikontrollen, Rassismus, Solidarität und Musik als Sprachrohr“ geführt – immer mit der Frage verbunden, was man gegen Ungerechtigkeit tun und wie man ggf. Widerstand üben kann.

Nun interessiert das Projektteam die Frage: „Was könnte in unserer heutigen Zeit 2019 unser BESA sein? Was ist euer BESA, euer Versprechen in eurem Umfeld, in der Schule, auf der Straße, in eurem Viertel, eurer Stadt oder im Internet? Wo stoßt ihr in eurem alltäglichen Leben auf Ungerechtigkeiten, die euch durcheinanderbringen oder wütend machen?“

Erwünscht sind Postings und Kommentare sowie Storys von Jugendlichen dazu auf folgenden Social Media-Kanälen unter dem Hashtag #BESA2019

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